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Die Fahrradstation am Hauptbahnhof bekommt zwölf Elektrofahrräder, die ab Anfang nächster Woche ausgeliehen werden können. Heute Vormittag wurden sie der WABE e.V. übergeben, die die Station betreibt. „Mit diesen Elektrofahrrädern schaffen wir einen echten Mehrwert. Wir möchten viele Menschen dazu bewegen, auf das Fahrrad umzusteigen, weil es zur Luftverbesserung in Aachen beiträgt. Ich kann aber auch jeden verstehen, der sagt: ‚Mir sind die Berge hier zu steil’“, erklärte Gisela Nacken, Planungs- und Umweltdezernentin der Stadt Aachen. Mit den innovativen Elektrobikes, die auch „Pedelecs“ genannt werden, ist es möglich, entspannt Steigungen zu überwinden. Daher sind die Fahrräder auch geeignet, bei Geschäftsterminen verwendet zu werden. „Dies werden viele Menschen nutzen, die beruflich mit dem Zug nach Aachen reisen“, meint Dr. Thomas Griese vom Aufsichtsrat der WABE e.V. Mit dem Akku lassen sich etwa 40 bis 50 Kilometer überbrücken. Die WABE plant, an bestimmten Stellen Akku-Tauschstationen einzurichten, zum Beispiel am Bahnhof Kornelimünster und am Gut Hebscheid in Lichtenbusch.
Die Stadt Aachen hat in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln einen Luftreinhalteplan aufgestellt, weil die EU-Schadstoffgrenzwerte in den vergangenen Jahren überschritten wurden. Teil des Luftreinhalteplanes sind 37 Maßnahmen, an denen auch die Fahrradstation am Hauptbahnhof beteiligt ist. Die WABE leistet jedoch auch einen sozialen Beitrag: Sie beschäftigt derzeit 16 Mitarbeiter, die auf dem ersten Arbeitsmarkt chancenlos wären – zum Beispiel Menschen, die durch Krankheit lange Zeit nicht gearbeitet haben und langsam in das Alltagsleben zurückfinden müssen. Durch die 12 neuen Elektrobikes konnten weitere zwei Stellen geschaffen werden, erläuterte Katrin Bauermeister, Fachbereichsleiterin Arbeit und soziale Integration bei der WABE e.V., zwei weitere sind in Planung.
Von den Anschaffungskosten übernimmt die Stadt Aachen 12.000 Euro, die WABE setzt 8.900 Euro (plus Personalkosten) ein. Wer sich privat ein solches Fahrrad kaufen möchte, erhält von der STAWAG einen Zuschuss in Höhe von 100 Euro.
Gisela Nacken stellte in Aussicht, dass es künftig weitere Elektrofahrräder geben könne – nicht nur in Aachen selbst, in der gesamten StädteRegion. Mit der STAWAG und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) seien Großraumprojekte zur Elektromobilität in Vorbereitung. „Das ist eine ökologische Art der Fortbewegung“, erklärte die Umweltdezernentin.
Weitere Informationen unter www.mitmachen-durchatmen.de
Katrin Bauermeister, Fachbereichsleiterin bei der WABE e.V., Dr. Stephanie Küpper, Projektleiterin „FahrRad in Aachen“, Dr. Thomas Griese, Aufsichtsrat der WABE e.V., und Gisela Nacken, Planungs- und Umweltdetzernentin der Stadt Aachen (von links nach rechts) vor der Fahrradstation am Hauptbahnhof, Zollamtstr. 1-3.
Foto: Presseamt Stadt Aachen
Info – Nr. 1181/09 Datum:04.09.2009
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